Schienenreinigungsfahrzeug

Grund für diesen Eigenbau war das lästige Schienenputzen nach jeder mehrtägigen Fahrpause. Die Anschaffung einer LGB- Schienenreinigungslok kam aus Kostengründen nicht in Frage. Das Fahrzeug in seiner jetzigen Form existiert seit Frühjahr 98. Vorher gab es einige Jahre ein Provisorium, wovon jedoch nichts mehr vorhanden ist.
Mein Schienenreiniger besitzt zwei Drehgestelle. Im hinteren befindet sich ein einfacher Antrieb aus eigener Werkstatt. Im vorderen sind über jeden Gleisprofil je ein Motor an 4 Federn und 4 Führungsbolzen senkrecht aufgehängt. Auf jeder Motorwelle ist eine Planscheibe von 20mm Durchmesser befestigt. Auf die Stirnseiten der Scheiben habe ich 4mm starkes Reinigungsflies bzw. eine Scheibe eines Gummischleifblockes geklebt. Die Andruckkraft der Putzmotoren auf das Gleis kann mit einer Stellschraube eingestellt werden. Je nach Verschmutzungsgrad kann ich Putzscheiben mit verschiedenen Schleifmittelkörnungen (240 oder 120) aufsetzen. Die Fahrgeschwindigkeit habe ich mit einem Spannungsregler gedrosselt. Die Putzmotoren erhalten dagegen die volle Fahrspannung. Als „Baumaterial“ habe ich hauptsächlich 0,5 und 1,5mm Leiterplattenmaterial verwendet.Ein direktes Vorbild existiert nicht. Das Führerhaus entstand in Anlehnung an den dieselelektrischen Triebwagen VT 38002.
Mein Schienenreiniger ist vor jedem Fahrbetrieb zwei bis drei Runden auf Strecke. Erst danach bekommen die anderen Züge grünes Licht. Probleme mit der Stromaufnahme gibt es nicht mehr. Außerdem sind die Gleise frei von kleinen Sand- und Schmutzteilchen, die auf Dauer die wertvollen Radsätze zerschmirgeln.

Bilder:

 

letzte Aktualisierung: 14.April 2002

 

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